Werner's Bienengold

Honig aus Nidderau

Wachstücher


"Zero-Waste" ist ein ebenso wundervolles wie anspruchsvolles Konzept. Man erreicht das Ziel mit Beharrlichkeit und mit Offenheit für neue Ideen. Ein Beispiel sind die Wachstücher.

 

Wachstücher erfüllen denselben Zweck wie Frischhaltefolie, sind aber deutlich nachhaltiger. Sie sind leicht zu reinigen und halten viele Jahre lang. Ich reinige meine Wachstücher mit lauwarmem Wasser. Wenn sie Flecken abbekommen habe, nehme ich auch mal etwas Spülmittel dazu, welches mit klarem Wasser abgespült wird. Wichtig ist, dass man die Tücher nicht mit heißem Wasser abwäscht, dann schmilzt das Wachs und klebt an den Händen oder im Spülstein. 

Ich verwende zur Herstellung von Wachstüchern Bio-Baumwollstoff, den ich mit der Zackenschere zurechtschneide, damit er nicht ausfranst. Die Größe der Zuschnitte ist völlig beliebig. Um meine Arbeitsplatte nicht völlig zu verschmuddeln, verwende ich eine große Holzplatte als Unterlage für die Wachsarbeit. Dann lege ich mir Backpapier zurecht, einen Topf, um Wachs zu schmelzen, einen ehemaligen Backpinsel und ein altes Bügeleisen.

Das Baumwolltuch wird auf ein Backpapier gelegt und mit flüssigem Wachs eingepinselt. Darauf wird ein zweites Backpapier gelegt. Dann das Wachs mit dem warmen Bügeleisen gleichmäßig verteilen, bis das Tuch vollständig getränkt ist. Das obere Backpapier entfernen, Das Tuch vorsichtig vom unteren Backpapier abziehen und trocknen lassen. Keine Angst, das Tuch trocknet sehr schnell.

Auf die gleiche Weise kann man ein Tuch, das durch langen Gebrauch "bröselig" geworden ist, auch wieder auffrischen.

Ein kleiner Wermutstropfen ist der einzige Einsatzzweck, den das Wachstuch der Frischhaltefolie nicht abnehmen kann: rohes Fleisch oder Fisch enthalten zu viele Bakterien, die sich von lauwarmem Wasser nicht beeindrucken lassen. 


Kosmetik


Vorweg: wir verkaufen keine Kosmetikartikel. Aber es macht uns Spaß, immer wieder etwas Neues auszuprobieren. Das Schöne an selbstgemachter Kosmetik ist, dass man genau weiß, was drin ist. Unsere Naturkosmetik ist natürlich nicht vegan, denn sie enthält Wachs und Honig, aber sie ist nur mit besten Zutaten und völlig ohne Tierversuche hergestellt.

 

Und dabei ist die Herstellung auch noch so einfach...

 

 


DEO

Herkömmliche Deos, die Aluminiumsalze enthalten, landen bei uns schon seit Langem nicht mehr im Einkaufswagen. Allerdings haben wir auch die leidvolle Erfahrung machen müssen, dass salzfreie Deos nicht wirklich belastbar sind.

 

Aus diesem Grund verwende ich für unsere Deos Natronsalz, das unangenehme Gerüche neutralisiert. Weitere Bestandteile sind Kokosöl, welches die Haut pflegt und antibakterielle Wirkung besitzt, Maisstärke als Trägermaterial, Bienenwachs zur Festigung sowie ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl - fertig ist das Lieblingsdeo. Und so geht's:

30 g Kokosöl
10 g Bienenwachs
20 g Maisstärke
10 g Backnatron

Alle Zutaten im Wasserbad erhitzen und gut durchrühren, bis alles gelöst ist. Kurz abkühlen lassen und
10 - 20 Tropfen ätherisches Öl

hinzufügen. In Salbenbehälter oder Leerhülsen für Deo-Sticks einfüllen und erkalten lassen.

 

 


LIPPENPFLEGE
Für Lippenpflege mit Vanille-Duft verwende ich

10 g Bienenwachs
10 g Mandelöl
10 g Jojobaöl
10 g Kakaobutter oder Shea-Butter

Alle Zutaten im Wasserbad erhitzen, bis alles geschmolzen ist. Kurz abkühlen lassen und

 

2 TL Honig
5 Tropfen Tocopherolacetat (Vitamin E acetat)
10 Tropfen Vanille-Aroma oder ausgekratztes Mark einer Vanilleschote
zufügen und in kleine Salbendöschen oder Leerhülsen für Lippenpflege füllen.



KÖRPERBUTTER


60 g Shea-Butter

40 g Kokosöl
40 g Bienenwachs

 

im Wasserbad erhitzen bis alles geschmolzen ist. Kurz abkühlen lassen und
10 - 20 Tropfen ätherisches Öl
nach Wahl hinzufügen. Danach in kleine Förmchen gießen und erkalten lassen.
Die Körperbutter kann man mit Kosmetikfarben, getrockneten Blütenblättern, etc. optisch ganz nach Geschmack gestalten.